Etuis aus Leder
Das Wort Etui stammt aus der französischen Sprache und bezeichnet sowohl kleine feste Schachteln wie auch weiche Taschen für sehr unterschiedliche Gegenstände.
Feste Lederetuis werden aus stärkerem Leder angefertigt (s. Abbildung). Üblicherweise werden jedoch heute kleine Kästchen aus Holz oder Metall angefertigt und mit Leder bezogen.
Der Zweck bestimmt die Innenausstattung und die weitere Unterteilung. Etuis für Rauchwaren werden als Kassetten als Humidore ohne Futter benutzt, um die Feuchtigkeit im Holz speichern zu können. Lederetuis für Schmuck werden mit einem weichen Stoff – z.B. Samt – ausgekleidet.
Für Kreditkarten werden Gehäuse aus Aluminium mit Leder bezogen, die im Inneren ein System ausweisen, das beim Öffnen eine übersichtliche Präsentation der Kreditkarten erlaubt. Gleichzeitig bietet das Gehäuse einen optimalen Schutz sowohl gegen mechanische Einwirkungen wie auch das unbefugte Lesen des Karteninhalts (RFID).
Lederetuis gibt es auch in vielen weichen Variationen. Die Zunahme des bargeldlosen Zahlungsverkehrs hat dazu geführt, dass Lederetuis oft die traditionelle Form des Portemonnaies ersetzen. Hinzu kommt, dass das Format der Kreditkarte heute für viele Ausweise und Berechtigungskarten genutzt wird. Meist bieten die Kartenetuis auch ein oder zwei weitere Fächer für Geldscheine. Eingearbeitete Aluminiumfolien schützen die Karten vor Lesegeräten.
Neben den Kartenetuis gibt es Ausführungen für viele andere Zwecke. Bei einem Brillenetui schützen sie den Inhalt, d.h. die Gläser vor Verschmutzen oder Kratzern. Bei Stiften verhindert ein Etui, dass das Innere einer Jackentasche verschmutzt wird. Auch für Schmuck oder Besteck gibt es weiche Taschen mit Fächern, die zusammengerollt werden können.
Etuis haben meist einen wertvollen Inhalt. Daher wird auf die Qualität des Leders großen Wert gelegt.
Brillen- und Kreditkartenetui